Software-Insellösungen sind keine Lösung! Wie ich meine IT-Systemarchitektur peu à peu in den Griff bekomme.

Bei einer „Insel“ von einer Lösung zu sprechen, wird dem heutigen Anspruch an IT-Systemarchitekturen in zukunftsorientierten Produktionsunternehmen bei weitem nicht mehr gerecht.

In vielen Fällen sind IT-Systeme historisch gewachsen und wurden nach Bedarf angeschafft. In einer Retrospektive fällt dann oft auf, dass keine homogene Architektur besteht, Einzelsysteme nicht den Zweck erfüllen, den sie eigentlich haben, und zu viele Schnittstellen und Work-Around-Lösungen implementiert wurden.

Wie gelingt es mir nun, aus dem „IT-Dschungel“ eine Landschaft zu formen, die das Unternehmen für die nächsten zehn Jahre auf gesunde Füße setzt und ein Höchstmaß an Flexibilität für prozessuale Weiterentwicklung bietet?

Ein sinnvoller Ansatz ist die Automatisierungspyramide. Diese sieht eine klare Trennung zwischen dem führenden ERP-System und dem MES vor, das für die ganzheitliche Steuerung der Fertigungsleitebene zuständig ist.

Während die Prozesse auf ERP-Ebene kaufmännische Schwerpunkte, wie z.B. die korrekte Materialbereitstellung zur richtigen Zeit am richtigen Ort inkl. des Einkaufsprozesses, abbilden, geht es beim MES viel mehr um die Optimierung und Verwaltung sämtlicher Produktionsprozesse.

An dieser Stelle sind in der Vergangenheit „Inseln“ entstanden, deren Haltbarkeit man nun kritisch hinterfragen darf. Wir erleben häufig, dass es eine eigene Lösung für die Datenerfassung, für das Qualitäts- und Personalmanagement sowie für die Feinplanung gibt.

Unsere Kunden gehen aus Überzeugung den Weg der Automatisierungspyramide, in der man primär auf zwei Partner setzt und ALLE produktionsrelevanten Anforderungen in einem sowohl breit als auch tief ausgebauten MES zusammenfasst.

Der modulare Aufbau von GRP hilft, die Anforderungen pro Bereich Schritt für Schritt zu betrachten und zusammenzufassen, um anschließend folgerichtig vorherige Inseln abzulösen und im MES abzubilden. Der große Vorteil des gemeinsamen Datenhaushalts an einer Stelle und der damit verbundenen Durchgängigkeit der Prozesse wird in der Industrie nach unseren Erfahrungen sehr geschätzt. Kein Mitarbeiter verbringt noch mehrere Tage damit, in Excel KPI’s zusammenzustellen und die richtigen Auswertungen für das nächste Meeting vorzubereiten. Auch hier hilft der Weg der Webtechnologie, der an vielen Arbeitsplätzen einen direkten Zugriff gewährt und jeden Mitarbeiter schnell mit den richtigen Informationen versorgt.

Hinterfragen Sie ihre IT-Architektur und wollen sich für die Zukunft vorbereiten? Melden Sie sich bei uns, und wir erarbeiten in einem ersten Workshop einen konkreten Leitfaden für Ihre künftige Smart Factory.