Ist die Einführung eines MES in dieser Zeit überhaupt möglich?

Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach: Ja. Aber warum das so ist lässt sich vielleicht durch einen kleinen Einblick in Veränderung unserer Arbeitsweise über die Jahre nachvollziehen.

Die GRP wurde 1979 gegründet und ist somit ein Unternehmen der ersten Stunde bei der Nutzung von Computern im Produktionsumfeld. Die Herausforderungen waren mit Blick auf die damals vorhandenen Infrastrukturen und Standards natürlich ganz andere als heute. Eine zentrale Aufgabe der Unternehmen, die MDE/BDE Systeme anboten war der Transfer der Daten, wie Stückzahlen und Zykluszeiten von der Maschine zum Server. Hierfür wurde von nahezu jedem Unternehmen eigene Hardware – sogenannten Terminals – entwickelt und eigene Netzwerkstrukturen genutzt. Die Implementierung eines MDE/BDE-Systems war damals mit vielen Arbeitsstunden in der Produktion verbunden. Es wurden Kabel verlegt und Terminals angeschlossen.

All diese Aufgaben sind aufgrund der heutigen Standards von Ethernet-Netzen bzw. WLAN-Netzen und 24V-Digitalsignalen bereits oft durchgeführt oder werden von den Mitarbeitern der Produktion finalisiert. Die Terminals werden durch die Webtechnologie und moderne Maschinenschnittstellen vollständig ersetzt. Somit reduziert sich die Einführung der Systeme auf Workshops, Schulungen die Konfiguration des Systems und natürlich Tests. Die Remote-Verbindung auf den Server ist heutzutage Standard und auch die Workshops und Schulungen werden sehr effizient über Videokonferenzsysteme durchgeführt.

Die Produktionsleitung aus dem Homeoffice. Auftragsdokumente papierlos an die Maschine bringen, ohne vor Ort zu sein. Ausschuss nachvollziehen, ohne papierbehaftete Fehlersammelkarte. All diese Szenarien sind mit einem modernen MES möglich.

Eine zentrale Antwort auch die Covid-19 Kriese heißt Digitalisierung. Und wie weit ist Ihre Digitalisierung in der Produktion fortgeschritten? Nutzen Sie die Atempause!

 

Bleiben Sie gesund.